Wenn man wirklich etwas ändern will, dann müssen die Einkaufspraktiken transparent und fair sein. Dann wird sich etwas ändern. Denn Menschen sollten nicht hungern. Unsere Arbeiter:innen hungern und sind unterernährt, wegen der niedrigen Löhne und Billiglohnarbeit. Textilarbeiter:innen brauchen existenzsichernde Löhne, sie brauchen Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen. Textilarbeiter:innen brauchen Arbeitsplatzsicherheit, sie brauchen Respekt und Würde.
Billerbeck wurde 2016 zur 406. Fairtrade-Town erklärt. Inzwischen ist die Zahl der Städte mit diesem Titel auf 887 gestiegen. Das Anliegen ist, den Gedanken des fairen Handels in der Gesellschaft zu verankern.
Mir ist es wichtig, dass die Arbeiter:innen im Globalen Süden endlich fair behandelt werden. Dazu gehören ein existenzsichernder Lohn, die Unterstützung von Gewerkschaftsarbeit und die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele. Unser Wohlstand basiert auf der Ausbeutung dieser Menschen. So darf es nicht weitergehen, da es Fluchtursachen verstärkt. Auch ein fairer Einkauf durch die öffentliche Hand könnte die Arbeitsbedingungen verbessern.
Unsere Firma ist seit 1964 als Hersteller und Exporteur für Socken auf dem Markt bekannt. Dank unserer langjährigen Erfahrung stellen wir für viele bekannte Marken Socken und Strümpfe her – zum allergrößten Teil in Billerbeck. Um der Nachfrage nachzukommen, arbeiten wir auch mit Fachkräften aus dem Ausland.
Wir legen besonders Wert auf langjährige und nachhaltige Lieferanten- und Kundenbeziehungen und uns ist wichtig, Mitarbeiter:innen, Kunden und Lieferanten im gleichen Maße wertzuschätzen und zu unterstützen. Unsere Rohstoffe beziehen wir soweit möglich aus Deutschland und Europa bzw. arbeiten mit unterschiedlichen Zertifizierungen in den Lieferketten. Offenheit und Ehrlichkeit ist der Ansporn meines und unseres Handelns und dafür ist die Firma Strumpf Dirks bekannt.
Für uns ist die Nachhaltigkeit in der Produktion besonders wichtig. Die Produkte gehen durch eine Lieferkette. Von der Näherin, über Lieferanten bis zum Kunden ist es ein langer Weg. Alle Arbeiter:innen müssen gerecht entlohnt werden, damit auch wir ein gutes Gewissen beim Einkaufen haben können.
Umweltschutz ist mir sehr wichtig. Durch mein Engagement rund um die Mitmachstation möchte ich gerne dazu beitragen, dass hier in Ostbevern,
und wenn möglich auch im Umkreis, viele positive Veränderungen stattfinden.
Gerade bei den Bioresten und dem Bioabfall geht es
insbesondere darum, deutlich zu machen, dass der Bioabfall ein Energielieferant und eine Energiequelle ist. Gleichzeitig geht es darum, bei den Bioabfällen und
bei den Gartenabfällen die Kreisläufe zu schließen und Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Das gilt natürlich ebenso für andere Wertstoffe, wie Elektroschrott, alte
Handys oder Klamotten.
Ich finde es spannend, wie viel aus Biomüll entstehen kann. Die ganze Energie und die Wärme, auch hier in Coesfeld. Jetzt bin ich noch motivierter zu sammeln.
Vorher dachte ich immer, dass der Biomüll, wenn man den in die Tonne schmeißt, sich zersetzt, aber mehr damit nicht passiert. Aber dass da auch neue Energie draus gemacht wird, habe ich im Projekt gelernt.
Das Trennen ist total wichtig, und das weiß mittlerweile fast jeder. „Ja cool, Abfall trennen. Aber warum eigentlich?“
Ich habe den Eindruck, dass das die wenigsten wissen. Und wenn man weiß, warum und was damit passiert, dann ist vielleicht auch mehr Wille da, wirklich zu
trennen. So kann jeder einfach etwas beitragen.
Judith
Mit der Essbaren Stadt können wir hier zeigen wie Tomaten wachsen und dabei unterschiedliche Sorten zum Probieren an- bieten. In der Gemeinschaft wird (ehrenamtlich) Gemüse gepflanzt und werden die Beete vorsorgt. Sie sind jederzeit frei zugänglich und sind Orte des Gebens und Nehmens. Auf diesem Wege können wir auch die FairTrade-Stadt Warendorf leben und erfahren.